Thaurer und Haller Zunterkopf
- Eva-Maria Fankhauser
- 29. Juli 2020
- 2 Min. Lesezeit
Da die Touren in die hohen Berge noch zu schneereich sind, habe ich mich endlich auf den Weg auf den Thaurer und Haller Zunterkopf gemacht. Schon oft habe ich die beiden Berge betrachtet und nun war der perfekte Zeitpunkt gekommen, um sie zu erklimmen.
Los ging's beim Almenparkplatz (kostenlos) oberhalb von Thaur. Der erste Zwischenstop liegt bei der Thaurer Alm. Vom Parkplatz aus gibt es mehrere Wege, um zur Alm zu gelangen und jeder ist für sich schön. Ich habe diesmal den Haselbergsteig (der Gasperl-Steig ist genauso schön und etwa gleich lang) gewählt. Dabei geht man oberhalb des Parkplatzes kurz nach rechts und bei der Weggabelung dann beschildert Richtung Norden durch den Wald hinauf. Teils geht es ganz schön zackig bergauf. Man kreuzt dreimal die Forststraße, kann aber immer dem Steig zur Thaurer Alm folgen. Zum Schluss geht es noch ein paar Höhenmeter und einige Gehminuten über die Forststraße. Die Almhütte habe ich links liegen gelassen und bin direkt weiter in Richtung der Zunterköpfe. Man geht dann mit nur leichter Steigung in die Schlung, dort geht es dann rechts hinauf zur imposanten Kaisersäule.

Oberhalb der Säule rechts halten, bei einem kleinen Gedenkkreuz vorbei und schon geht's zum letzten Anstieg bis zum Thaurer Zunterkopf (1918m).
Vom breiten und aussichtsreichen Gipfel geht es dann ostseitig etwas unterhalb des Grates zum Haller Zunterkopf. Dann geht es nochmals kurz etwas steiler - und seilversichert - zum zweiten Gipfel. Am Haller Zunterkopf (1966m) erwartet einem eine Sitzbank am Gipfelkreuz mit tollem Blick aufs Inntal.
Anstatt den selben Weg wieder retour zu gehen, habe ich unterwegs den Tipp erhalten eine Runde zu machen und einen Steig vom Haller Zunterkopf zur Guggermauerhütte und weiter zum Ausgangspunkt beim Almenparkplatz zu machen. Gesagt getan. Doch, dass es so steil wird, das hat mir niemand gesagt ;-) Wenn man vom Haller Zunterkopf wieder retour Richtung Thaurer Zunterkopf geht kommt nur wenige Meter nach dem Gipfelkreuz eine Abzweigung Richtung Süden. Unbeschildert und wenig begangen, aber sichtbar zwischen den Latschen. Also bin ich dort abgestiegen. Es scheint ein eher weniger begangener Steig zu sein, der wirklich sehr steil direkt bergab führt bis zur Guggenmauerhütte. Oberhalb der Hütte im Wald queren und schon steht man bei einem schönen Aussichtspunkt namens "Gerschaffl" mit einer kleinen Bank. Direkt unterhalb (schlecht erkennbar) geht es weiter bergab in Richtung "Ochsner". Man gelangt kurz auf eine Forststraße, dort aber gleich wieder rechts halten und in eine Klamm hineingehen. Man folgt der Beschilderung "Thaurer Mähder" kreuzt einen ausgetrocknetes Bachbett und dann geht es noch einmal für ein paar Meter knackig bergauf. Über ein paar umgefallene Baumstämme zur nächsten Wegkreuzung in Richtung "Koanzenwandsteig" links abwärts. Bei den nächsten Wegverzweigungen zuerst links "Massun" und dann bei "Kreszenzi" und weiter zum Almenparkplatz. Der Weg führt dann aus dem Wald heraus und an einem großen Feld entlang zurück zum Parkplatz.
Tourdaten
Start: Thaureralmparkplatz oberhalb von Thaur
Höhenmeter: 1290 hm
Gehzeit: 1 Std. zur Thaurer Alm und noch eine halbe Stunde zur Kaisersäule
gesamt zum Thaurer Zunterkopf: 2 Std. 10 Min.
In etwa 20 Min. erreicht man den Haller Zunterkopf
Gut zu wissen: Die Tour auf die beiden Zunterköpfe ist recht unschwierig und stets markiert. Der Abstieg durch die Latschen zur Guggermauerhütte ist sehr steil und mehr ein ausgetretener Pfad.
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